White-Spot-Entfernung

Weiße Flecken – sogenannte White Spots – stellen insbesondere an den Frontzähnen ein ästhetisches Problem dar. Viele Patienten lachen nur ungern und möchten die auffälligen Flecken lieber verstecken. Wir bieten verschiedene Möglichkeiten, White Spots zu entfernen, damit Sie Ihr Lächeln wieder gerne zeigen.

Mögliche Gründe für White Spots:

  • Karies: White Spots können Anzeichen einer beginnenden Karies sein („Initialkaries“). Kariesbakterien geben Säure ab, die dem Zahnschmelz Mineralien entzieht. Dadurch ändert sich die Lichtbrechung des Zahnschmelzes und die weißen Flecken entstehen.
  • Fluorose: Oft sind White Spots die Folge einer Überdosierung von Fluoriden (Fluorose) im Kindesalter. Eigentlich stellen Fluoride in Zahnpasta, Fluoridpräparaten oder Lebensmitteln ein wichtiges Instrument zum Schutz vor Karies dar. Bei einer Überdosierung wird aber die Bildung von Zahnschmelz beeinträchtigt.
  • Unzureichende Zahnentwicklung: Weiße Flecken auf den Zähnen können auch darauf hindeuten, dass der Zahnschmelz an der entsprechenden Stelle nicht richtig entwickelt ist.
  • Tragen von Zahnspangen: Manchmal werden White Spots nach dem Entfernen von Zahnspangen festgestellt. Der Zahnschmelz wird durch die Spange besonders beansprucht.
  • Zahntraumata: In einigen Fällen kann auch ein Zahnunfall im Milchzahngebiss zu White Spots an den bleibenden Zähnen führen.

Behandlungsmöglichkeiten bei White Spots:

Bleaching: Mit einer Zahnaufhellung (Bleaching) kann wieder eine einheitliche Zahnfarbe erreicht werden. Die White Spots sind nicht mehr als solche zu erkennen.

Infiltrationstechnik (ICON®): Bei der ICON®-Behandlung wird die kariöse Zahnoberfläche zunächst ein wenig angeraut und dann mit einem Spezialpräparat, dem sogenannten Icon®-Infiltrant, behandelt. Dieses dringt tief in die Poren der geschädigten (und teilweise verfärbten) Zahnsubstanz ein. Dort füllt es die mikrofeinen Löcher des Zahnschmelzes auf und verschließt sie. Die Behandlung ist schmerzfrei und ohne den Einsatz eines Bohrers durchführbar. Auch eine Betäubung ist nicht nötig.

Mikroabrasionstechnik: Hierbei werden oberflächliche Schmelzanteile mit einer speziellen Lösung (18-prozentige Salzsäure und Bimsstein oder 6,6-prozentige Salzsäure und Siliziumkarbonat) abgetragen und entfernt. Die Behandlung eignet sich nur für Verfärbungen in der äußersten Schmelzschicht. Tiefer liegende White Spots können damit nicht entfernt werden.

Zahnfarbene Kompositaufbauten: Komposit ist ein Kunststoffmaterial mit Keramik-Füllkörpern und wird in der Füllungstherapie angewendet. Es bietet die Möglichkeit, Form- und Farbveränderungen am betreffenden Zahn durchzuführen. Dafür ist jedoch meist ein Beschleifen des Zahns (Abtragen von gesunder Zahnsubstanz) nötig.

Keramik-Veneers: Die keramischen Verblendschalen werden auf den betroffenen Zähnen befestigt und ermöglichen eine ästhetische Form- und Farbveränderung. Sie überdecken auch hartnäckige bzw. sehr dunkle Flecken, die sich nicht bleichen lassen. Vor der Befestigung müssen die Zähne beschliffen werden, es muss also gesunde Zahnsubstanz abgetragen werden.

Keramik-Kronen: Mithilfe zahnfarbener Keramik-Kronen lässt sich eine beliebige neue Zahnfarbe erzielen, gleichzeitig können Formveränderungen/-ergänzungen vorgenommen werden. Die Krone ersetzt die gesamte natürliche Zahnkrone. Dazu muss der Zahn beschliffen und eine größere Menge gesunder Zahnsubstanz abgetragen werden.